Bewegungstipp

Nordic Walking – aber richtig!

Nordic Walking ist ein beliebtes Ausdauertraining. Das flotte Gehen mit Stöcken und der richtigen Technik trainiert das Herz-Kreislaufsystem und kräftigt die Arm-, Schulter sowie Rückenmuskulatur.

Eine Sportwissenschafterin aus dem Moorheilbad Harbach gibt wertvolle Tipps die es beim Nordic Walking zu beachten gibt:

Der Stock und seine Funktion – Tipps für den Kauf

Ein Nordic-Walking-Stock besteht aus dem Griff mit der Schlaufe und dem Schaft mit einer Spitze sowie einem abnehmbaren Pad am Ende.

Idealerweise besteht der Griff aus Kork, da er somit auch beim Schwitzen seine gute Griffigkeit behält. Die Schlaufe sollte eine separate Aussparung für den Daumen haben, damit der Stock besser fixiert ist und bei der Abdruck- und Schwungphase besser in der Hand liegt.

Der Schaft eines Nordic-Walking-Stockes besteht meistens aus Carbon (diese Stöcke sind leicht und absorbieren die Schwingungen sehr gut), Aluminium (diese Stöcke sind schwerer, haben eine leichte Bogenform und sind dadurch koordinativ etwas schwieriger) oder Fiberglas (diese Stöcke sind sehr robust). Die Spitze und das abnehmbare Pad sind je nach Untergrund einsetzbar. Die Spitze wird vorrangig im Gelände genutzt und das Pad gibt auf dem Asphalt einen besseren Halt.

Die ideale Stocklänge

Mit der Formel „Körpergröße (in m) x 0,66“ kann die Stocklänge grob ermittelt werden. Es sollte aber trotzdem auch auf den Winkel im Ellbogen geachtet werden (> als 90° mit leicht abfallendem Unterarm), da die Proportionen der betreffenden Person ausschlaggebend sind.

Als weiteren Anhaltspunkt für die passende Stocklänge kann der Schlaufenaustrittspunkt genommen werden, dieser sollte sich ungefähr auf Höhe des Bauchnabels befinden.

Teleskopstock oder durchgängiger Stock – was ist besser? Generell empfehlen wir einen durchgängigen Stock mit der richtigen Länge. Ein Teleskopstock empfiehlt sich, wenn mehrere Personen diesen Stock nutzen. Nachteile: Ein Teleskopstock ist teurer, schwerer und gleichzeitig oft instabil.

Die richtige Technik

Arme und Beine bewegen sich beim Nordic Walking kreuzkoordiniert, d.h. in der sogenannten Diagonaltechnik. Hier wird der linke Arm parallel zum rechten Bein geführt und umgekehrt, somit sind Arme und Beine gegenläufig in Bewegung. Durch den Einsatz der Stöcke erhöht sich das Tempo und es vergrößert sich die Schrittlänge gegenüber normalem schnellen Gehen. Nordic Walking ist ein Ausdauertraining und sollte daher ca. 2-3 Mal pro Woche für mindestens 30-60 Minuten durchgeführt werden.

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