Ernährungstipp
Ernährung in den Wechseljahren – bewusst essen & natürlich stärken


Eine ausgewogene Ernährung spielt in jeder Lebensphase der Frau eine zentrale Rolle – vom Hormonhaushalt bis zur Knochengesundheit. Frisches Gemüse, Vollkornprodukte, gesunde Fette und ausreichend Eiweiß tragen nicht nur zum allgemeinen Wohlbefinden, sondern auch zur Regulierung des Zyklus und zur Stabilisierung der Stimmung bei.
Sanfte Hilfe aus der Natur
Eine Vielzahl von Frauen in den Wechseljahren leiden an körperlichen und psychischen Beschwerden. Von Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Ängsten über den körperlichen Wandel bis hin zu Schweißausbrüchen. Viele Frauen berichten auch von Gelenksschmerzen, Gewichtszunahme, insbesondere im Bauchbereich, sowie von trockener Haut und Schleimhäuten. Ein weiteres wichtiges Thema in den Wechseljahren ist die Abnahme der Knochendichte, die zu Osteoporose führen kann. Folgende Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe bieten natürliche Unterstützung während der Wechseljahre:
B-Vitamine „Nervenvitamine“: für Konzentration und Leistungsfähigkeit. Sie unterstützen die Hormonwirkung (v.a. Vitamin B6) und sind enthalten in Vollkornprodukten, Kartoffeln, Fisch, Fleisch, Milch, Eiern, Pilzen, Nüssen, Bananen und grünem Blattgemüse.
Calcium: verbessert die Knochendichte und ist enthalten in Milchprodukten, Kohlgemüse, Beeren, Zitrusfrüchten, angereicherten Sojaprodukten und Mineralwasser.
Vitamin D: wird benötigt, um Calcium aufnehmen zu können, wirkt stimmungsaufhellend und ist enthalten in fetten Fischen (Forelle, Saibling, Lachs, Hering), Käse und Pilzen. Bei einem Mangel ist eine Supplementierung laut ärztlicher Verordnung empfehlenswert.
Magnesium: durchblutet die Gebärmutter, ist relevant zur Regulation der Hormonproduktion (v.a. Progesteron) und wirkt krampflösend. Der Mineralstoff ist enthalten in grünem Blattgemüse, Mandeln, Spinat, Mangold, Bananen, Sesam, Kürbis, Sonnenblumenkernen, Leinsamen, Hanfsamen, Paranüssen, schwarzen Bohnen, Avocado, Lachs, Bitterschokolade.
Omega-3: wirkt cholesterinsenkend, reduziert das Arteriosklerose-Risiko, wirkt sich präventiv auf Herzerkrankungen aus und ist entzündungshemmend. Omega-3 ist enthalten in fetten Fischen (Forelle, Saibling, Lachs, Hering), pflanzlichen Ölen (Leinöl, Leindotteröl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl und Olivenöl), Nüssen und Samen.
Phytoöstrogene: sind pflanzliche Substanzen, die dem körpereigenen Östrogen ähneln. Sie kommen zum Beispiel in Soja (z.B. fermentierter Tofu, Tempeh, Sojabohnen, -sprossen, -drink, -joghurt, Misopasten, Soja-Proteinisolat), Leinsamen, Hülsenfrüchten (Linsen, Bohnen, Kichererbsen), Beeren, Nüssen, Rotklee oder Traubensilberkerze vor und können helfen, den Hormonhaushalt sanft zu regulieren.
Buntes Frühstücksjoghurt
Phytoöstrogene wie Beeren, Leinsamen und Soja lassen sich einfach und schnell in Form eines bunten Frühstücksjoghurts in den Alltag integrieren.
Zutaten:
- 250 g Sojajoghurt
- 50 g Haferflocken (eingeweicht)
- 100 g Beeren
- 1 EL Nüsse (z.B. Walnüsse, Haselnüsse)
- 1 TL geschrotete Leinsamen
Sie fragen sich, was Ihrem Körper in dieser Phase besonders guttut?
Unsere Diätologinnen beraten Sie während Ihres GVA-Aufenthalts und zeigen Ihnen, wie vielfältig gesunde Ernährung sein kann.
Nähere Informationen zur Gesundheitsvorsorge Aktiv (GVA) finden Sie unter: www.moorheilbad-harbach.at/gesundheitsvorsorge-aktiv