Ernährungstipp

Gesundes aus dem Glas

Fermentieren ist eine der ältesten Möglichkeiten, Lebensmittel haltbar zu machen. Im eingelegten Gemüse vermehren sich vor allem Milchsäurebakterien, die Milchsäure produzieren. Diese ist für die Konservierung verantwortlich. Wichtig ist, nur rohes Gemüse – am besten vom eigenen Garten bzw. Bio-Gemüse – zu verwenden, da sich hier an der Oberfläche genug Milchsäurebakterien tummeln. Milchsauer vergorenes Gemüse liefert Nahrung für die guten Darmbakterien und trägt somit zu einer gesunden Darmflora bei. Nebenbei ist es besonders vitamin- und mineralstoffreich.

Grundrezept:

  • 1 kg Gemüse zerkleinert
  • 20 g Stein- oder Meersalz (besser als gewöhnliches Kochsalz, weil zugesetzte Stoffe, wie z.B. Jod den Fermentierungsprozess stören können)
  • Gewürze wie z.B.: Wacholderbeeren, Senfkörner, Kümmel, Ingwer, Chili, Knoblauch, Pfefferkörner, Kräuter

So wird richtig fermentiert:

  • Gemüse waschen und zerkleinern (je feiner desto schneller der Fermentierungsprozess).
  • Gemüse und Salz gut mit den Händen durchkneten (fördert die Saftbildung) und Gewürze nach Belieben einmengen.
  • Gemüse samt Saft fest in einen geeigneten Behälter „schichten“ - je dichter desto besser.
  • Mit großen Blättern z.B. Weißkraut abdecken, einen kleinen Teller darauflegen, mit einem großen Stein (gut gewaschen) beschweren und mit Wasser aufgießen (3 bis 5 cm zum oberen Rand frei lassen). Behälter verschließen.
  • Bei Zimmertemperatur (zwischen 18° und 24°C fühlen sich die Milchsäurebakterien am wohlsten) ca. 4 bis 10 Tage (oder auch länger, je nach gewünschter Intensität) reifen lassen.
  • Täglich Luft „ablassen“.
  • Wenn sich keine Bläschen mehr bilden, kann das fermentierte Gemüse in Schraubgläser gefüllt und an einem dunklen, kühlen Ort (oder auch im Kühlschrank) mehrere Monate gelagert werden.

P.S. Nett in Schraubgläser verpackt eignet sich fermentiertes Gemüse als schönes und vor allem gesundes Mitbringsel!

Weitere Ernährungstipps