Gesundheitstipp
Osteoporose (Knochenschwund)
Die Weltgesundheitsorganisation WHO zählt Osteoporose zu den zehn häufigsten chronischen Erkrankungen. Obwohl eine effektive Vorbeugung und Behandlung möglich sind, bleibt Osteoporose bei den meisten Betroffenen unerkannt und unbehandelt. Osteoporose bedeutet, dass mehr Knochensubstanz abgebaut als aufgebaut wird. Durch den Abbau der Knochenmasse verschlechtert sich die die Qualität der Knochen, weshalb sie schwach und brüchig werden.
Ursachen
Zur Entstehung von Osteoporose tragen verschiedene Risikofaktoren bei, allen voran das fortschreitende Alter sowie ein ungesunder Lebensstil, zu wenig Bewegung und falsche Ernährung. Begünstigt wird die Erkrankung auch durch hormonelle Veränderungen oder erbliche Vorbelastung. Frauen in den Wechseljahren haben ein besonders hohes Osteoporose-Risiko, weil sich die Knochenmasse in diesem Lebensabschnitt rasch verringert.
Schwerwiegende Folgen
Osteoporotische Knochenbrüche sind nicht nur besonders schmerzhaft, sie ziehen auch häufig längere Krankenhausaufenthalte nach sich. Folgen von mehrfachen Brüchen sind Leistungsabfall und Bewegungseinschränkungen, die bis zur Pflegebedürftigkeit reichen können. Der Verlust an Lebensqualität und persönliche Einschränkung führen oft zur sozialen Isolation.
Früherkennung ist lebenswichtig
Osteoporose ist eine still verlaufende Krankheit, die sich zunächst ohne bemerkbare Symptome entwickelt. Viele Menschen erfahren deshalb erst dann, dass sie an Osteoporose erkrankt sind, wenn es zu einem Knochenbruch gekommen ist. Je früher Osteoporose erkannt und behandelt wird, desto besser kann entgegengewirkt werden. Eine Knochendichtemessung gibt entscheidende Hinweise einer behandlungsbedürftigen Osteoporose.
Behandlung
Steht die Diagnose Osteoporose fest, ist eine zielgerichtete Therapie mit Schmerzbehandlung sowie die Gabe knochenaufbauender Mittel maßgebend. Ergänzend zur Therapie ist eine Veränderung der Lebensweise erforderlich. Dazu gehört insbesondere die Umstellung der Ernährung auf eine kalziumreiche Kost. Außerdem müssen Betroffene ihre Beweglichkeit steigern und lernen, das Risiko von Stürzen zu vermeiden. Es gibt bereits wirksame Therapieformen, die dem Knochenabbau entgegenwirken und das Risiko für einen Knochenbruch vermindern können. Sollte ein erhöhtes Risiko für Knochenschwund festgestellt werden, sind regelmäßige Untersuchungen (Messung der Knochendichte) wichtig.
Osteoporose wird im Moorheilbad Harbach mit entsprechend angepasster, gesunder Ernährung und modifizierten physikalischen Therapien behandelt.
Quelle Foto: canva.com