Meldung
Innovatives Fachwissen und interdisziplinärer Austausch im Fokus


Rund 200 Personen aus den Bereichen Medizin und Therapie nahmen von 4. bis 5. Oktober 2024 an den traditionellen Harbacher Orthopädietagen teil. Wie bereits in den vergangenen Jahren fand auch dieses Mal die zweitägige Fortbildungsveranstaltung im Franz Himmer Kongress- und Veranstaltungszentrum des Moorheilbades Harbach statt.
„Die Wirbelsäule von A bis Z“ lautete das Thema der diesjährigen Harbacher Orthopädietage, die vom Moorheilbad Harbach, der Universität für Weiterbildung Krems und dem Landesklinikum Zwettl organisiert wurden. GOTS (Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin), Physio Austria sowie GIZ (Gesellschaft zur Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich) garantierten als Kooperationspartner wissenschaftliche Kompetenz auf hohem Niveau.
Auf die enge Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern wies auch Prim. Dr. Karl Thomas Miedler, MBA, Leiter der Fachabteilung Orthopädie und Orthopädische Chirurgie am Landesklinikum Zwettl und Gmünd in seiner Eröffnungsrede hin: „Die Verknüpfung fundierter wissenschaftlicher Erkenntnisse mit dem praktischen Erfahrungsaustausch, macht die Harbacher Orthopädietage zu einer einzigartigen Fortbildungsveranstaltung, bei der das Fachgebiet der Orthopädie aus verschiedenen Blickwinkeln dargestellt wird.“
„Die Wirbelsäule steht in diesem Jahr im Zentrum der Harbacher Orthopädietage und umschließt die verschiedenen angeborenen und erworbenen Pathologien des Achsskelettes sowie die Diagnose- und Therapiestrategien mit Schwerpunkt Sportmedizin. Die Entwicklung der Diagnose- und Therapiemöglichkeiten hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von Behandlungsoptionen erbracht“, so Univ.-Prof. Dr. Stefan Nehrer, MSc, Dekan der Fakultät für Gesundheit und Medizin an der Universität für Weiterbildung Krems.
Die Wirbelsäule steht in diesem Jahr im Zentrum der Harbacher Orthopädietage und umschließt die verschiedenen angeborenen und erworbenen Pathologien des Achsskelettes sowie die Diagnose- und Therapiestrategien mit Schwerpunkt Sportmedizin. Die Entwicklung der Diagnose- und Therapiemöglichkeiten hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von Behandlungsoptionen erbracht“, so Univ.-Prof. Dr. Stefan Nehrer, MSc, Dekan der Fakultät für Gesundheit und Medizin an der Universität für Weiterbildung Krems.
Die „Wirbelsäule“, als das Kernthema der Tagung, nimmt auch im Gesundheitswesen eine zentrale Rolle ein. „Rund 2,3 Millionen Österreicher:innen leiden an manifesten Wirbelsäulenbeschwerden. Damit zählen Wirbelsäulenbeschwerden zu einer der häufigsten Volkskrankheiten in Österreich. Daher ist es umso wichtiger, diesen Beschwerden mit geeigneten Therapiemaßnahmen zu begegnen. Das Zusammenspiel von operativen und konservativen Techniken sowie die Kooperation von niedergelassenen Ärzten:Ärztinnen, Krankenhäusern und Rehabilitationszentren stellen dabei essenzielle Vorrausetzungen für den bestmöglichen Therapieerfolg dar“, so Prim. Priv.-Doz. Dr. Peter Jirak, PhD, MSc, Ärztlicher Leiter im Moorheilbad Harbach.
Bei den Vorträgen der hochkarätigen Referent:innen erhielten die zahlreich anwesenden Ärzte:Ärztinnen, Physiotherapeut:innen sowie das medizinische Fachpersonal wertvolle Informationen für ihre tägliche Praxis. „In diesem Jahr spannten die Referent:innen den Bogen von den Grundlagen der Wirbelsäule mit funktioneller Anatomie und Bildgebung bis hin zu den speziellen operativen und konservativen Therapien“, so Univ.-Prof. Dr. Stefan Nehrer, MSc.
Orthopädische Rehabilitation im Moorheilbad Harbach und im Lebens.Med Zentrum Bad Erlach
Am zweiten Fortbildungstag boten OA Dr. Heinz Fuhrmann, Facharzt für Orthopädie im Moorheilbad Harbach und Prim. Dr. Johannes Püspök, ehemaliger Ärztlicher Leiter des Moorheilbades Harbach im Fachvortrag „Rehabilitationsmanagement von Wirbelsäulen-Patient:innen“ spannende Einblicke. Prim. Dr. Johannes Püspök wies in seinem Statement sowohl auf die Entwicklung der gesundheitspolitischen Relevanz als auch auf die Veränderung von Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Wirbelsäulenerkrankungen in den letzten Jahrzehnten hin.
OA Dr. Heinz Fuhrmann erläuterte: „Im Rahmen einer orthopädischen Rehabilitation im Moorheilbad Harbach werden, entsprechend dem neuen medizinischen Leistungsprofil, Therapiemaßnahmen auf Basis eines multimodalen Konzepts in einem multiprofessionellen, interdisziplinären Rehabilitationsteams durchgeführt. Die Therapien werden, unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit und individuellen Lebensumstände, individuell auf die Bedürfnisse der Patient:innen abgestimmt. Sie zielen darauf ab die Kraft bzw. Beweglichkeit der Patient:innen signifikant zu verbessern sowie die Lebensqualität nachhaltig zu steigern und eine Schmerzreduktion zu erlangen.“
Das Moorheilbad Harbach behandelt Patient:innen im Rahmen der Rehabilitation nach orthopädischen oder unfallchirurgischen Operationen, (Sport-)Verletzungen, Unfällen sowie bei chronischen Wirbelsäulenbeschwerden (ohne vorhergehende Operation). Zudem hat das Moorheilbad Harbach im Beste Gesundheit-Partnerbetrieb Lebens.Med Zentrum Bad Erlach einen 2. Standort für orthopädische Rehabilitation. Mit dem neuen Rehabilitationszentrum „Moorheilbad Harbach“ in Bad Erlach kann für die Bevölkerung in der Thermenregion eine orthopädische Rehabilitation auf höchstem Niveau angeboten werden. Dies ist wichtiger Schritt in Richtung moderner, wohnortnaher Betreuung im südlichen Niederösterreich.
Foto Harbacher Orthopädietage 2024 v.l.n.r.: Prim. Dr. Karl Thomas Miedler, MBA, Prim. Priv.-Doz. Dr. Peter Jirak, PhD, MSc, Univ.-Prof. Dr. Stefan Nehrer, MSc, Mag.a Viktoria Magenschab, Dr. med. Jens Hannemann und Alexander Baillou, MSc