Meldung

Evakuierungsübung - Proben für den Ernstfall

Am 28. August 2017 wurde der Ablauf bei einem Brand bzw. einer Verrauchung durch Mitarbeiter des Moorheilbades Harbach und die umliegenden Freiwilligen Feuerwehren im Rahmen einer Übung geprobt. Das Szenario wurde von den Brandschutzbeauftragten des Moorheilbades Harbach mit den beteiligen Freiwilligen Feuerwehren ausgearbeitet.

Für die Patienten des Moorheilbades Harbach kam es zu keiner Beeinträchtigung durch die Übung, da der betroffene Bereich aufgrund vorgesehener Renovierungsarbeiten leer stand und freiwillige Mitarbeiter als Statisten fungierten.

Start des Szenarios war ein von einem Brandmelder gemeldeter Alarm in einem Zimmer im 3. Obergeschoß. Die diensthabende Rezeptionistin suchte umgehend den Bereich auf und entdeckte einen Brand mit starker Rauchentwicklung, der sich über den Flur auf die restlichen 11 Zimmer ausbreitete. Sofort setzte sie die Notfallkette in Gang und alarmiert die Feuerwehr sowie das Ärzte-, Pflege- und Krisenteam des Moorheilbades Harbach.

Nach wenigen Minuten trafen die Freiwilligen Feuerwehren Lauterbach, Harbach, Wultschau und Gmünd mit rund 40 Einsatzkräften ein und begannen mit der Vorbereitung des Einsatzes. Parallel dazu bereiteten sich auch die Mitarbeiter des Moorheilbades Harbach auf die Rettung der in den betroffenen Zimmern festsitzenden Patienten und die Versorgung etwaiger Verletzter vor.

Unter der Leitung von Kommandant Klaus Mahler (FF Lauterbach) begannen drei Atemschutztrupps mit der Personenrettung und der Lokalisierung des Brandherds (simuliert durch eine Verrauchungsmaschine mit künstlichem, nicht toxischem Rauch) sowie der Brandbekämpfung.

Ein „Patient“ der betroffenen Zimmer konnte von Mitarbeitern der Pflege mittels Brandfluchthauben gerettet werden. Die restlichen betroffenen Personen wurden von der Feuerwehr über das Stiegenhaus bzw. mit dem Hubrettungsgerät der FF Gmünd über den Balkon gerettet.

Die geborgenen bzw. verletzten Personen wurden von Ärzten und Pflegekräften des Moorheilbades Harbach medizinisch versorgt. Abschließend wurden alle Zimmer des betroffenen Bereiches von den Feuerwehrleuten nochmals kontrolliert und die Zimmertüren markiert. Der Einsatz dauerte rund zwei Stunden und wurde von Übungsbeobachter Hannes Müllner überwacht und mit den beteiligten Feuerwehren ausgewertet und nachbesprochen.

Der verantwortliche Kommandant Klaus Mahler sowie der Brandschutzbeauftragte Günter Reich und Geschäftsführerin Karin Weißenböck zeigten sich nach der Übung zufrieden.

Karin Weißenböck: „Wir hoffen alle, dass so ein Szenario nicht passieren wird. Durch diese Übung konnte jedoch unser Notfallkonzept in der Praxis geprobt und getestet werden. Die gut geschulten Mitarbeiter werden dadurch noch besser auf einen eventuellen Ernstfall vorbereitet. Ich bedanke mich bei den Freiwilligen Feuerwehren aber auch bei unserem Brandschutzteam für die ausgezeichnete Zusammenarbeit im Sinne der Sicherheit unserer Patienten und Mitarbeiter.“

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